Anbei sind die zu erwerbenden Kompetenzen für den Pflichteinsatz in der Psychiatrie, angelehnt an den Rahmenausbildungsplan, stichpunktartig zusammengefasst. Diese sollen einen Einblick in die Aufgaben sowie Anreize für mögliche Lernaufgaben und -ziele im psychiatrischen Pflichteinsatz geben (BIBB 2020, S. 224 f.). Die Auszubildenden bringen während ihres Einsatzes Lernaufgaben mit, diese können auch settingspezifisch ausgewählt und ggf. weiterentwickelt werden. Die aktualisierte Fassung der Rahmenausbildungspläne führt ebenfalls praktische Beispiele auf (BIBB 2023, S. 77-86).

• Pflegetheorien und Assessmentinstrumente anwenden können 
• Biographiearbeit, pflegetherapeutische Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten ableiten 
• Wahrung der Selbstbestimmungsrechte / Erhalt und Förderung von Selbstständigkeit
• Strategien zur eigenen Resilienzförderung und Stressminimierung erlernen und umsetzen können
• Umgang mit psychischen Erkrankungen und mit Krisen lernen
• professionelles Nähe-Distanz-Verhältnis entwickeln
• Umgang mit Gewalt und Aggression erlernen und Deeskalationsmechanismen anwenden können 
• Ethische Reflexionsprozesse anregen und
• Erlernen einer reflektierten Beziehungsgestaltung, mit Blick auf das verursachte Leid durch die Erkrankung sowie Ausgrenzung, Stigmatisierung und Diskriminierung.  

Geeignete Lernorte für Rheinland-Pfalz sowie allgemeine Rahmenbedingungen zum Pflichteinsatz finden Sie im anhängenden Flyer. Darüber hinaus ist der praktische Pflichteinsatz in der Psychiatrie inhaltlich mit dem theoretischen Lernfeld CE 11 „Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen und kognitiven Beeinträchtigungen personenzentriert und lebensweltbezogen unterstützen“ abzustimmen (Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz 2020, S. 7). Das Lernfeld CE 11 ist Teil des Rahmenlehrplans für den theoretischen und praktischen Unterricht (Lernort Schule) der generalistischen Pflegeausbildung (BIBB 2020, S. 180 f.). Den Link zu den Rahmenplänen der Fachkommission finden Sie anbei.